The show must go on

And here I am again.

You may wonder why I picked up writing again – especially since its in English now and not german anymore. Well, I kinda miss writing and since I’m not working on my fanfictions anymore either, I figured to get back to my blog again. Especially now that my life is back on the track!

Meaning: I finally got a job and am getting back into the normal life of a living human being lol (As far as normal goes with having a pandemic happening out there)

So, what exactly has happened since I ended my AuPair year in New Jersey?

I moved to Tampa, got married and I couldn’t be happier about my decision. I love my husband to the moon and back and do not regret my choice of staying here with him. We were discussing if we would be able to make a long distance relationship work BUT since I already lived a 1000 miles up north, we knew that more than that AND a time different wouldn’t work for us. We are just too clingy people that need the quality time with the partner. So here I am!

After that, we applied for all the paperwork that I needed to be able to stay legally in the US. It was a LOT of work and we lost endless nerves but in the end it was worth the trouble because I received my Greencard only 7 months after applying for it 🙂

2020 started off with us adopting another Family Member! On January 1st Robyn our little Shepherd joined our family. I was so smitten and happy and so grateful to my husband, who made this dream come to true for me. I never thought I’d be able to have a german shepherd puppy that soon in my life. (I swear, my husband spoils me lol)

After adopting little Robyn and spending the first few weeks at home with her, I started applying for different jobs. Most of them were part time or remote offers for Customer Representative, because it’s something I would be comfortable with and also able to work from home while taking care of the puppy, but unfortunately I never got any positive feedback. One day I saw that the Zoo had a Job Offer in a retail position and I applied for it – pretty much because I didn’t know what else to do.

Voila! Not even 3 hours later I had my new supervisor call me and invited me for an Interview and two weeks later I had my first day at my new job. (That was before the pandemic happend by the way)

After working for three weeks in the Zoo, we had to close down due to Covid-19 and there I was sitting at home again for like 2 months. During that time I actually found myself streaming on twitch again and man, it has been a fun ride. Not gonna lie!\

So now I am back to work, and stream on my days off whenever I can! Its nice, to have a busy lifestyle again and being able to achieve new things instead of sitting home and not going anywhere with my life.

Though I do admit that I am constantly thinking about what I want to do with my life. I don’t want to be in retail forever but I also don’t know what route to take for something that fulfills me more. I guess I will have to figure this one it in the next while 🙂

Other than that, nothing spectacular has happened. I will try to post every other day or week and maybe write down some thoughts and experiences 🙂

Thank you for reading my babbling and I hope to see you again soon :3

 

 

 

Das Ende meiner AuPair Karriere – Ein Fazit

Vor etwas mehr als einem Monat war mein letzter Tag als AuPair in New Jersey. Seitdem hat sich in meinem Leben sehr viel veraendert, hauptsaechlich zum Positivem.

Jetzt, wo ich in meinem neuen Zuhause richtig angekommen bin, dachte ich mir, schreibe ich meine letzte Erfahrung in einem neuen Blogeintrag, und schliesse die Geschichte somit ab.

Ich habe den Blog damals angefangen, um meine Reisen und Erlebnisse aufzuschreiben und mit Freunden und Familie zu teilen. Er half mir, mich auf kommende Abenteuer vorzubereiten, Vorfreude wachsen zu lassen und erweckte das Hobby des Schreiberleins in mir. Nicht falsch verstehen, ich schrieb schon immer gerne Geschichten aber dieses mal hatten meine Beitraege einen reellen Kern.

Anyway, kommen wir nun zum Abschluss des Geschehens und meiner persoenlichen Meinung ueber das dasein eines Aupairs und der Agentur Euraupair.

Wie ihr wisst, habe ich schon mehrfach als AuPair gearbeitet: In England fuer ueber ein Jahr, der Schweiz fuer wenige Monate und hier in den USA fuer 21 Monate.

Alles in Allem waren meine Erfahrung in den meisten Faellen sehr gut gewesen. Meine Zeit in England war grossartig und ich bereue im nachhinein ein bisschen, nicht laenger geblieben zu sein.
In der Schweiz hatte ich auch keine allzu schlechte Zeit, gab aber doch Momente, in denen ich mir etwas seltsam vorkam, worueber ich aber hier oeffentlich nicht naeher eingehen werde.

Dann mein erstes Jahr in Florida, was ebenfalls eine tolle Erfahrung war, und mir ploetzlich die Welt offen stand. Haette man mir vor einigen Jahren erzaehlt, ich wuerde in Florida leben, und ganz viele neue Orte wie Costa Rica und Nicaragua entdecken, haette ich schmunzelnd den Kopf geschuettelt. (Und vergessen wir nicht, dass ich meinen Mann in dieser Zeit zufaelligerweise kennengelernt habe, hah!) Aber hier bin ich, genau mit dieser Erfahrung und ich kann gar nicht dankbarer dafuer sein, so eine tolle Gastfamilie gehabt zu haben!

Aber dann kam meine Verlaengerung und ich wuenschte, ich haette einige Dinge ein wenig anders gemacht. Die gute Seite an der Verlaengerung war, dass ich viel Freizeit hatte und somit meinen Freund regelmaessig besuchen konnte. Ich lebte in der naehe von New York und konnte die Millionenmetropole ebenfalls mehrfach in den letzten Monaten besuchen. Aber gute Dinge haben meistens auch Schattenseiten und hier sitze ich jetzt, teilweise mit PTBS Anzeichen der letzten Monate.

Einer der Gruende wieso ich diesen Beitrag schreibe ist, dass ich eine Mail von dem neuen AuPair von der alten Familie bekommen habe. Das zweite Maedchen, dass Probleme hat, innert 3 Wochen.
Sie stellte fragen ueber meine Zeit in der Familie und fragte, ob ich dieselben Dinge mitmachen musste wie sie.

Ja, alles, was sie mir erzaehlte klang ganz nach meinen letzten 8 Monaten. Das Gefuehl nicht ernstgenommen zu werden, Gefuehle runterspielen zu lassen und sich minderwertig fuehlen, weil man ploetzlich der schlimmste Mensch der Welt ist.
Eine Agentur, die sich nicht fuer uns einsetzt, sondern sich auf die Seite der Gastfamilie stellt, weil die ja im Endeffekt die zahlende Kundschaft sind.

Wie kann es sein, dass eine Gastfamilie innerhalb eines Jahres durch mehr als 3 rematches gehen darf und dies nicht geprueft wird? Es sollte dem State Department doch auffallen, wenn eine Gastfamilie durch mehrere Agenturen sich AuPairs holt und die es nie mehr als 6 Wochen mit denen aushalten? Ich frage mich hier ernsthaft, wie sauber das alles ablaeuft, denn meiner Meinung nach klingt das alles sehr fishy. Und das ist nicht mal meine persoenliche eigene Meinung! Ich koennte mindestens fuenf AuPairs nach deren Erfahrung fragen und wuerde aehnliche Antworten bekommen.

Versteht mich nicht falsch: Ich finde AuPair sein ist eine tolle Sache und oeffnet uns eine neue Welt der Kulturen und wir koennen so viel daraus lernen. Aber die Anzahl der Familien, die sich einfach so viel herausnehmen und uns behandeln als waeren wir weniger wert, ist einfach enorm hoch.
Klar, gibt es auch schlechte AuPairs, sicherlich genauso viele wie es schlechte Familien gibt, aber dann muessen die Agenturen da besser durchgreifen, denn im Endeffekt werden dann immer die AuPairs diejenigen sein, die direkt aus dem Programm geworfen werden.

Als ich damals mit der Familie aus Arizona gematched hatte, wurde die Familie aus dem Programm geworfen, weil eines der Kinder das AuPair mit einem Stock gehauen hat.
Aber wenn die Familie das AuPair mental misshandelt, ist das in Ordnung?

Anyway. Wenn ihr in der matchingphase mit der Familie seid: Stellt alle moeglichen Fragen, die ihr habt. Fragt ehemalige AuPairs nach deren Erfahrungen (Als Tip: Am besten das Aupair was als letztes da war, und nicht vor 9 Jahren), fragt die Agentur wenn ihr euch nicht sicher seid. Und lasst euch nicht von Ortschaft, Haus oder sonstigen, materiellen Dingen blenden.

Wenn ich nochmal als AuPair in die USA kaeme, wuerde ich ziemlich sicher AupairCare waehlen. Keine Agentur ist perfekt, aber ich fand, dass die AuPairs bei Euraupair nicht genug Hilfe bekommen, und nicht wirklich ernst genommen werden. (Ich hatte in meinem ersten Jahr fuer die haelfte der Zeit keine LCC und wurde doch gebeten, in die naechste grosstadt, die ueber 100km entfernt ist, zu fahren- Ja ne, is klar) Spart die paar Hundert Euro nicht, wenn ihr eine Kommunikationsfaehige Agentur haben wollt.

Also, Fazit: Ja, AuPair sein ist was tolles und ich kann es jedem nur empfehlen ABER: sucht fuer euch die richtige Agentur raus und seid euch zu 120% sicher, dass ihr mit der Familie matchen wollt. Und wenn ihr trotzdem ungluecklich seid: Habt keine Angst vor dem Rematch. Wenn eure LCC und die Agentur gut sind, dann sollte es fuer euch keine Probleme geben.

Das wars somit von mir. Dies ist mein letzter Beitrag hier. Vielleicht werde ich in naher Zukunft einen neuen Blog starten, aber da ich hier sehr unregelmaessig gepostet habe, wird das vermutlich nix werden. Ihr koennt mir gerne aber auf Instagramm folgen, wenn ihr das nicht schon tut!
@Nikathy_

 

Macht es gut, und bis bald 🙂

61 Tage – Mein Wochenende in Philly

Ihr lest richtig, es sind nur noch 61 Tage bis zu meinem letzten Tag als AuPair.

Ich hab das Gefühl, dass die 60er sich richtig ziehen, während die Monate zuvor alle relativ schnell vorbei gezogen sind. Aber das ist schon okay, die Zeit vergeht und dass ist, was zählt.

Da ich letztes Wochenende in Philadelphia, Pennsylvania war, dachte ich mir, schreib ich einen Beitrag hierzu. (Eigentlich sollte ich eher meine Hausaufgaben machen, aber das kann ich auch Morgen machen)

Am Freitag Morgen fuhr ich fruehs mit dem Zug von New Jersey nach Philly und kam pünktlich um 9.55 in meinem Klassenraum an.
Die Weekendclass drehte sich um Kunst und Geschichte, also genau meine Interessen.
Wir besichtigten die Stadt, besuchten die Independence Hall, Liberty Bell und besuchten schöne Murals

 

Am letzten Tag, Sonntag, hatten wir sogar etwas Zeit ins Kunstmuseum zu gehen, wo auch die weltberühmte Rocky Statue steht.

Ich fand die Class an sich ziemlich nett, nur die Lehrerin war ein bisschen unorganisiert.
Zum Beispiel verliefen wir uns immer wieder auf der Suche nach den Murals und am Sonntag kamen wir gut 2 Stunden zu spät am Museum an, weil der Bus nicht fuhr und wir AuPairs irgendwann sagten, wir nehmen einfach ein Uber.

Außerdem passierte ein unglaublich witziger Zufall: Ich traf ein AuPair, welches aus dem selben Kuhkaff in Deutschland kommt, wie ich. Wir haben sogar die selbe Schule besucht (Zu unterschiedlichen Zeiten, da sie einen oder zwei Jahrgänge über meiner Schwester ist). Aber mal ehrlich: Wie groß ist die Chance jemanden aus Sehnde zu treffen? Aus Hannover, okay, würde ich ja noch verstehen. Aber Sehnde? 😀

Anyway, übernachtet habe ich im Apple Hostel, welches in Philly’s Altstadt war. Sehr sauber und ruhiges Hostel. Hat jeden Abend special Events (Als ich da war, boten sie eine Geister tour an und abends gab es dann noch Freibier und Samstag Abend war Wein und Käse Nacht. Alles kostenlos, wohlgemerkt!
Ich habe mir auch ein Philly Cheesesteak gegönnt, einfach weil es halt DAS Essen aus Philly ist. Hat super geschmeckt. Kann ich jedem nur waermestens empfehlen.

Im Grossen und Ganzen hat das Wochenende wirklich Spass gemacht aber ich war am Montag dann so kaputt, dass ich den ganzen Tag verschlafen habe 😀

 

107 Tage

oder auch 3,5 Monate.

Die Zeit vergeht wie im Flug und ich koennte nicht gluecklicher darueber sein.
Gleichzeitig ist das aber auch ein bisschen gruselig, weil ich demnaechst naemlich mit der gesamten Planung anfangen muss, was ich nach meinem AuPair Jahr mache. Es ist jetzt nicht so, dass ich keine Ideen habe aber der Ernst des Lebens beginnt dann und ich darf mich mit einer Meeeenge Papierkram auseinander setzen.

Ausserdem hab ich mich die letzten Tage mal daran gesetzt und kalkuliert, wie denn meine Flugsituation ist. Wie viele ja sicherlich mitbekommen haben, sind meine letzten 7 Fluege allesamt verspaetet (Oder gestrichen) gewesen. Hab United eine Nachricht geschrieben, ob es nicht eine Moeglichkeit gibt, dass sie mir etwas entgegen kommen koennten. Jedes Mal zum Flughafen zu fahren mit dem Wissen, dass mein Flug sowieso verspaetet ist, nervt ungemein.

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Ich hab sogar ein Pie Chart angelegt, um dass mal visuell festzuhalten. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich hier jetzt nicht nur United drin habe sondern alle Airlines mit denen ich 2018 geflogen bin (Und auch die Airlines von diesem Jahr). United jedoch ist meine to – go Airlines, da ich direktfluege runter nach Tampa habe fuer einen moderaten Preis.

Der Anfang des Jahres war relativ puenktlich, ab November ging es dann bergab. Es begann mit dem gecancellten Flug die Woche vor Thanksgiving und seitdem war ALLES verspaetet.

Normalerweise bin ich super geduldig mit sowas, aber irgendwann mag man einfach nicht mehr.

Ebenfalls hat mir meine Uni hier in New Jersey einen neuen Termin fuer meine Class geschickt. Fuer Juli.
Ja ratet mal wer diesen Termin mit sicherheit NICHT annehmen wird lol.

Jetzt hab ich eine neue Class gefunden, die im Maerz stattfinden wird. Es geht dann fuer ein Wochenende runter nach Philly und ich bin schon sehr gespannt. Wieder eine neue Stadt, ein neuer Staat zum erkunden.

Ich denke ich werde den Beitrag hiermit erstmal abschliessen, mir Mittagessen holen und dann zurueck nach Hause fahren fuer ein paar Stunden. (Aufgrund einer Hausbesichtigung bin ich nach Westfield gefahren und dachte mir, ich nutze die Zeit hier im Cafe um einen neuen Beitrag zu schreiben, hah)

Anyway, bis zum naechsten Mal, wenn die Tage nur noch zweistellig sind 🙂

Mahalo

Die Störung die ich nie wollte

Diagnostiziert wurde ich mit 16, aber nie habe ich offen und ehrlich über PCOS gesprochen. Warum?
Fehlende Informationen. Unwissen. Unsicherheit. 

Es fing damals alles damit an, dass ich ich mit 16 noch keine Menstruation hatte. Ich habe mir damals keine großen Gedanken darüber gemacht, wer will sich denn auch schon mit diesen blöden Blutungen auseinandersetzen in dem Alter. Meiner Mutter hingegen war sehr verunsichert und zerrte mich quasi zu ihrem Gynekologen.

Nach mehreren Untersuchungen, Blutabnahmen sowie Ultraschall stellte ihr Arzt fest, dass ich eine Hormonelle Störung habe.

„Ihr Körper produziert zu viel Testosteron und zu wenig Östrogen. Deswegen auch das Akne und ausbleiben der Blutungen. Sie müssen die Pille nehmen, damit ihr Körper im Gleichgewicht ist. Ebenfalls haben sie eine Zyste im linken Eierstock. Wenn Sie irgendwann mal Kinder wollen, können sie die Medikamente umstellen, aber die Chancen sind gering.“

Das war das Gespräch. Mir wurde die Pille verschrieben und das Thema wurde nie wieder angesprochen. Ich wurde nie über die Nebenwirkungen/Krankheiten informiert. All die Jahre nahm ich einfach die Pille und lebte mit der Diagnose: Zu viel Testosteron.

Warum ich erst jetzt verstehe, was diese Störung bedeutet und wieso ich mich nicht viel früher informiert habe? Weil ich es nicht besser wusste.
Wenn man darüber nachdenkt, irgendwann einmal Kinder haben zu wollen, beginnt man sich zu informieren – so auch ich.(Nein ich habe nicht vor demnächst Kinder zu bekommen, aber der Wunsch ist da und ich wusste, ich werde es irgendwann schwer haben) Ich fand Leute im Internet mit der selben Diagnose und ich begann endlich zu verstehen.

Wer unter PCOS leidet, hat oft Probleme mit Acne, Übergewicht, Haarwachstum an ungewünschten Stellen, Haarausfall und eben die unregelmäßigen Blutungen und ihre schmerzhaften Folgen.

Nachdem ich also angefangen habe die Pille zu nehmen, erfreute mein Körper sich endlich daran seinem natürlichen Lauf zu folgen. Die ersten Blutungen kamen – Juhu.

Das Acne blieb bis zu meinen 20ern. Noch heute habe ich mit unreiner Haut zu kämpfen, aber es ist deutlich besser geworden seitdem ich weiß, dass auch die Ernährung eine große Rolle spielt.

Oftmals haben übergewichtige Menschen das Problem an PCOS zu erkranken, ich war nie übergewichtig als Kind, nahm nach Einnahme der Pille jedoch drastisch zu.
Irgendwann war ich so schwer, ich hatte keine Ahnung wie ich die Pfunde loswerden sollte. Essensumstellungen und Sport haben beide so gut wie gar nicht geholfen. Es war ein Krampf.
Ich kam in eine Beziehung und verlor plötzlich die 20-30 Kilo ohne irgendwas zu machen. (Ich vermute stark dass die Sexualhormone da mitgespielt haben. Endete auf einem Gewicht von 58kg bei einer Größe von 163cm).
Nach der Beziehung nahm ich wieder enorm zu(85kg), und dass obwohl ich täglich 4km gelaufen bin(mal bergauf und wieder bergab) und wenig gegessen habe (ungesund af tho aber wenig).

Ich versuchte verschiedene Diäten, bewegte mich, ging ins Fitnessstudio und setzte meine Pille ab aus reiner Neugierde was passieren würde und ob es mir beim Abnehmen helfen würde.

Größter. Fehler. Meines. Lebens. 

Ich stoppte die Einnahme der Pille für circa 3 Monate. Das Resultat? Haarwachstum im Gesicht, buschigere Augenbrauen sowie ein leichter Oberlippenbart (Ew), vermehrt unreine Haut und meine Menstruation kam. Und sie blieb für eine Woche… zwei Wochen … drei Wochen … nach fünf Wochen hatte ich die Schnauze voll, ging zu meiner Gynäkologin, schilderte mein Problem und sie verschrieb mir wieder die Pille.

Man merke, dass war 8 Jahre nachdem ich begonnen habe die Medikamente zu nehmen. Trotz jährlicher Untersuchungen hat nie jemand was bezüglich Zysten gesagt noch anderen Therapien. Gut, muss ich mir also keine Sorgen machen. Oder?

Wer mich schon länger kennt, weiß, dass ich auch ziemlich mit Depressionen zu kämpfen hatte sowie auch mit Angststörungen. Ich bin immer davon ausgegangen, dass meine Vergangenheit der Hauptfaktor ist, wieso es mir Mental nicht gut ging – Tja… Anscheinend ist auch PCOS einer der Hauptverantwortlichen für meine Mentale Instabilität. Großartig.

Worauf ich mit diesem Beitrag hinaus will?

Drängt eure Ärzte dazu euch vernünftig zu informieren. 

Ich wünschte ich hätte viel früher verstanden, wieso mein Körper so anders ist. All der Stress, warum ich nicht abnehmen kann, warum meine Haare ausfallen, warum mir ein scheiß Bart wächst. Das alles, weil der Hormonhaushalt in meinem Körper einfach kaputt ist.

Aber endlich verstehe ich.

Ich kann nichts dafür, dass ich zunehme und Schwierigkeiten habe abzunehmen – es sind die Hormone.
Ich kann nichts dafür, dass Panik sich in mir breit macht und ich Angstattacken habe, weil die Hormone es nur verschlimmern.
Ich kann nichts dafür, dass ich manchmal emotions- und motivationslos bin, weil mein Körper es nicht anders kann.

Natürlich versuche ich das Beste aus allem zu machen. Ich versuche mir so wenig wie möglich anmerken zu lassen, dass ich leide. Ich möchte kein Mitleid und Sprüche wie: Alles wird gut.

Verständnis.

Das ist es, was ich brauche und oftmals ist dies das einzige, was die Leute mit einem nicht haben.

Das Leben geht trotzdem weiter. Ich habe in den letzten Jahren viel über mich gelernt und habe einen Weg gefunden, glücklich zu sein.
Seitdem ich einen neuen Partner habe, habe ich wieder ca. 15 Kilo verloren (selbes Schema wie vor 6 Jahren), dass ist zumindest etwas positives. Leider fallen mir immer noch Haare aus und das nimmt mich momentan enorm mit. Auch der Faktor mit der Möglichen Unfruchtbarkeit – aber vielleicht habe ich ja auch Glück, who knows.

Auch wenn das heute vielleicht ein TMI Beitrag war, ich hatte das Bedürfnis mich mitzuteilen und hoffe, dass ich hiermit einige Menschen erreichen konnte.

Habt einen schönen Abend, bis Bald

 

Nika

 

 

 

 

150 Tage …

und ich muss mir so langsam Gedanken darueber machen, wie, wo und vor allem Wann ich meine Credits machen moechte.
Das zu entscheiden ist gar nicht so einfach.
Auf der einen Seite waere es natuerlich schon cool, einen Kurs zu belegen, den ich woechentlich oder taeglich besuchen koennte, aber leider finde ich kaum etwas bezahlbares. Alleine 3 Credits zu bekommen kostet ja schon fast 500$, wenn nicht sogar mehr.

Wochenendkurse sind hingegen eine super Alternative, nur leider moechte die HM nicht, dass ich 3/4 – Tage Wochenenden habe fuer die Kurse, da sie nicht extra frei nehmen will dafuer. (Grund hierfuer ist dass ich sowieso schon mehr „Urlaubstage“ als andere AuPairs habe)

Ausserdem bekomme ich bei vielen erst die vollen Credits Ende Maerz, was mir fast schon zu nah am Ende meiner Zeit ist und ich dann ganz schoen hetzen muesste.
Nunja, mal sehen was ich am Ende mache. Mir gefaellt ein Kurs der mit einer Tour nach Boston verbunden ist – Ich denke fuer den werde ich mich entscheiden und zumindest schonmal die 4 Credits holen. Alles andere kann ich ja immer noch rausfinden.

Neben der Kurssuche habe ich aber auch noch ganz andere Probleme, wie zum Beispiel Kommunikationsschwierigkeiten mit der HM. Erst gestern hatten wir wieder einen Fall von:
Hoer auf mir zu unterstellen ich wuerde dir was unterstellen – Gespraech. Rechtfertigen und seinen Standpunkt aeussern in einer Diskussion ist hier auch nicht drin. Dann wird alles natuerlich so gedreht dass alles super ist und wir ja eine Familie sind etc pp.
Und es gibt ja immer mal wieder quengeleien und Meinungsverschiedenheiten in Familien, was ja auch stimmt – werde ich nicht verneinen aber der Unterschied ist, dass ich in keiner Familie, bei der ich je gearbeitet habe, mir solchen Schwachsinn wie hier anhoeren musste. Ich hatte mit KEINER meiner ehemaligen Gastfamilien Streit, Missverstaendnisse oder sonstige negativen Ereignisse, wo ich am Ende vor Frust einfach nur geheult habe. Hier hatte ich das schon zwei Mal. Inzwischen habe ich mich an ihre Art schon einigermassen gewoehnt. Letztenendes enden die „Diskussionen“ eher aber damit, dass ich mich devot gebe, entschuldige und so tue als taete mir alles Leid. Wuerde ich der Frau wiedersprechen gaebe das nur noch mehr Stress – dem werde ich aus dem Weg gehen. Dass ist es mir echt nicht wert. Wenn ich in 21 Wochen fertig hier bin, werde ich vielleicht mal alle Screenshots der Gespraeche die sich angesammelt haben, veroeffentlichen, damit die Leute sich mal ein Bild davon machen koennen, wie anstrengend manche Menschen sind. Teilweise ist das naemlich echt nicht mehr feierlich.

Ansonsten weiss ich gerade nicht, worueber ich hier noch berichten koennte. Gerne beantworte ich Fragen, falls es welche gibt und werde mich jetzt die Tage auf jedenfall an den naechsten grossen Beitrag setzen, in dem ich ueber den California Roadtrip berichten will (Ist ja auch schon verjaehrt lol)

Bis dahin

 

Sayonara 🙂

Nicaragua

img_2829Ich hatte das Glück zwei mal nach Nicaragua zu reisen und dieses wunderbare Land kennen zu lernen, da meine Gastfamilie quasi ihr zweites Zuhause dort hat.

Das erste Mal ging es im November 2017 nach Nicaragua. Dort besuchten wir Esteli, eine kleine Stadt im Norden des Landes und anschliessend San Juan del Sur im Süden, etwa eine Stunde von der Costa Ricanischen Grenze entfernt.

In Esteli hat meine Gastfamilie einen Deutschen besucht, der schon seit vielen Jahren in Nicaragua lebt und dort eine eigene Zigarrenfirma betreibt. Im Norden des Landes kann man viele Tabak Plantagen besuchen und ein wenig die Zigarrenkultur kennenlernen. Was ich super interessant fand war die Kultur so hautnah mitzuerleben. Esteli ist jetzt nicht bekannt dafür, ein grosses Tourismus Gebiet zu sein, im Gegenteil – man ist mitten bei den Nica’s wenn man diese Stadt besucht.

San Juan hingegen ist bekannt als Surfer Paradies. Menschen aus aller Welt kommen hier her, um ihre Künste auf den Boards vor zu führen. Es gibt viele Strände in der Umgebung und die Wellen sind teilweise meterhoch! Richtig beeindruckend, wenn man nur den Wellengang der Ostsee gewohnt ist, hah.

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San Juan hat mir richtig gut gefallen, es gab viele kleine Läden, Hostels, Restaurants und viele Menschen aus aller Welt. Ich hab auch im November eine Reittour am Strand gemacht, (Ich und mein Guide waren ganz allein, war sehr entspannt), und hab mir somit einen Lebenstraum erfüllt, einen Strandritt zu unternehmen. Und das auch noch für läppische 40$.

 

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An sich war die Reise dorthin wirklich grossartig. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich irgendwann in ein Land reisen würde, in dem ich mich nicht als ‚Nika‘ vorstellen kann, einfach weil die Bewohner des Landes sich so nennen. Verwirrung pur!!

Es gab aber durchaus auch seine negativen Seiten auf der Reise. Etwas mit dem viele Frauen oft zu kämpfen haben sind ja die Catcalls. Sobald ich den kleinen A.mit an denStrand genommen habe, oder aber auch wenn ich alleine war, kam ich nicht drumherum und musste mir mindestens einmal pro weg irgendwelche Sprüche oder whistles anhören. Ist als Frau nun mal leider so und da muss man wohl durch das unwohl sein durch. Aber abgesehen davon würde ich trotzdem jederzeit wieder nach Nicaragua reisen.

Falls ihr spimag1581ezifische Fragenhabt, die ich euch beantworten soll – go ahead und fragt. Ich kann jetzt nicht mehr alles so aus meinem Kopf ziehen undnieder schreiben, aber wenn Interesse besteht beantworte ichgerne Fragen und editiere sie in den Beitrag hinein, damit auch andere Leser was davon haben :))

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159 Tage …

…Bis zum Ablauf meines Visum.

Ich habe beschlossen einen neuen Countdown zu errichten, damit ich das Gefuehl entwickel, dass die Zeit vorbei geht. Ich muss mich hier in NJ irgendwie beschaeftigen und momentan scheint mir Blogeintraege zu schreiben als idealste Loesung.

Natuerlich mache ich nebenbei noch andere Sachen aber ich habe wirklich so viel Freizeit, ich sollte mich allen meinen Hobbies mal wieder mehr widmen.

Durch die viele Freizeit entsteht natuerlich auch so ein bisschen das Gefuehl der Einsamkeit weil alle anderen entweder arbeiten oder schlafen – an sich nicht schlimm, ich kann durchaus alleine sein aber wenn sich diese Tage haeufen und man immer weniger mit anderen Leuten spricht, so fuehlt man sich am Ende des Tages total demotiviert.
159 Tage sind es also noch, bis zum offiziellen Ablauf meines Visums. Was ich danach machen werde? Keine Ahnung!

Klar, ich habe durchaus Ideen und mache hier und da Plaene (Ich habe vermutlich schon das ganze Alphabet verbraucht. Plan A – Z, alles fuer den Notfall das etwas nicht so klappt, wie ich es gern haette).
Plan Z beinhaltet unter anderem die Rueckreise nach Deutschland und der Umzug nach Berlin. Irgendwo weiter oben befindet sich der Umzug zurueck nach London und noch weiter oben in der Liste Ideen, wie ich eventuell in den USA bleiben koennte, beziehungsweise alle moeglichen Ideen fuer diverse Visen (Touristenvisum, Esta, etc pp).
Haette mir jemand am Anfang des Jahres gesagt, dass ich mich verlieben und nicht nach London ziehen wuerde, haette ich wohl lauthals gelacht und der Person ’nen Vogel gezeigt. Tja, so schnell ganz gehen und schwupps hat man ’nen Kerl an der Backe, der einem ploetzlich die Welt bedeuted.
Einige meiner Freunde waren sogar ziemlich ueberrascht als ich die Neuigkeit brachte, ich wuerde jetzt daten – und nahmen mich gar nicht ernst. Erst vor kurzem, kurz nach Thanksgiving gab es hier und da die eine Nachricht, wie schoen die Leute es fanden, dass ich so gluecklich sei und so strahlen wuerde. Tja, haette ich selbst nicht gedacht 😉

Jedenfalls muss ich jetzt halt noch 5 Monate warten, bis ich hier in NJ fertig bin. Vorher werde ich durchaus noch mehrere Male runter nach Florida fliegen aber genaue Daten habe ich leider noch nicht. Das Wetter stresst mich zu sehr, da ich Angst habe wieder Fluege zu buchen und dann wieder damit zu enden, dass diese gecancelled werden. Davon hatte ich dieses Jahr nun wirklich schon mehr als genug. (Ja, ich gucke dich an, Lufthansa, sowie auch United!!)

Anyway, dass hier war jetzt mal so ein Update aus aktuellem Anlass in dem ich niederschreiben wollte dass meine Zeit in weniger als einem halben Jahr vorbei ist – und ich freue mich!

 

Adios,

Nika